Dein Business läuft nur so rund, wie du es tust. Dieser Blogartikel fokussiert sich daher auf Routinen und Dinge, die du tun kannst, um den Alltag in deiner Selbstständigkeit oder deinem Unternehmertum gesünder zu gestalten. Enjoy!
Natürlich soll das hier keine medizinische Beratung werden, dafür gibt es schließlich Spezialisten. Ich möchte dir mit diesen Zeilen aus meinem Nähkästchen plaudern. Mit dir teilen, was mir hilft, Brainfog sowie Stress zu minimieren oder ihnen präventiv entgegenzuwirken und ein insgesamt cleveres Energiemanagement zu betreiben .
So, here we go:
Meine 10 liebsten healthy business habits
1. Anerkennung
Vielleicht kennst du das: Du bist nicht mehr angestellt, hast keine Chefetage mehr über dir, die dir Druck oder Verantwortung auf die Schultern packt – also musst du diesen Part in deinem eigenen Business selbst übernehmen? Bitte nicht. Die Zeit und Energie, die du darin investierst, dir selbst Druck zu machen, kannst du genauso gut damit verbringen, dich für alles, was du erreicht hast, anzuerkennen.
Du kannst ein Erfolgstagebuch führen, dir statt einem Visionboard ein Successboard basteln oder dir bei deiner Kaffeepause bewusst Zeit dafür nehmen und in deinen Erfolgen schwelgen.
Frag dich auch, was für ein Mensch jemand ist, der sich selbst anerkennt? Ist es ein arroganter Mensch, ein überheblicher oder gar egoistischer? Reflektiere gerne, wo du in diesem Konzept deinen Platz finden kannst und ob es an der Zeit ist, dir eine neue Sichtweise zum Thema Anerkennung zuzulegen.
Denn: Wenn du ausstrahlst, dass du stolz auf das bist, was du da tust. Wenn du deinen Kund:innen gegenüber mit einer Präsenz begegnest, werden sie kaum darum herumkommen, es dir gleichzutun.
2. Rhythmus
Wie es der natürliche Lauf der Dinge in Flora und Fauna ist, eine Zeit für alles zu haben, trifft das mit ziemlicher Sicherheit auch auf dich zu. Beobachte dich also mal, zu welcher Tageszeit du besonders kreativ bist, wann es dir leichter fällt eher stupide Arbeiten zu erledigen und wann gar nichts geht. Dein Business lebt von deiner Energie, nutze sie also clever.
Erinnere dich dann daran: You are your own boss. Niemand schreibt dir vor, wann du zu arbeiten hast und wann nicht. Auch nicht deine Kund:innen, denn es gibt für jede Uhrzeit die richtige Zielgruppe!
Beispiel Friseurladen: 95 % der Mitbewerber arbeiten von 09.00 bis 18.00 Uhr, aber wenn du die besten Hairstyles um 22.00 Uhr abends kreieren kannst, dann mach dein eigenes Konzept daraus.
Neben deinem täglichen Rhythmus gibt es noch weitere, wie z. B. den weiblichen Zyklus. Als Unternehmerin gibt es Phasen während des Monats, in denen es einfacher ist euphorisch neue Projekte anzuschieben und dann gibt es da Tage, die sind auf selfcare und Pause ausgelegt. Beobachte deine eigenen Rhythmen und baue deine Arbeit darum herum auf und nicht andersherum.
3. Rückzug
Dazu ergänzend ist ein healthy habit der Rückzug. Zu wissen, wann du dich raus nehmen solltest, wann du Pausen machst und wann du im Gegenzug ganz präsent bist.
Hier geht es mir gar nicht mal so sehr darum, dass es marketingtechnisch clever ist, sich immer wieder zurückzuziehen und somit spannend zu bleiben. „Willst'e was gelten, machst'e dich selten“ hat meine Oma schließlich schon gepredigt. Da ist definitiv etwas dran. Verknappung löst bei deinen Kund:innen genau die richtige Mischung aus fomo (fear of missing out) und VIP Status aus. Ob du auf diesen Zug aufspringen möchtest, ist deine Sache.
Mir geht es hier eher darum, dass du dich aus dem gesundheitlichen Aspekt heraus einfach mal rausnimmst. Und zwar raus raus raus. Kein Laptop im Urlaub. Keine Mails beantworten auf Reisen. Nur so schaffst du es, dein System wirklich runterzufahren und gleichzeitig entsteht in dir wieder Raum für klare Gedanken und neue Ideen.
Und ja: Nur weil du nicht mehr angestellt bist, bedeutet das nicht, dass du keine Urlaubstage mehr hast. Im Gegenteil: Wer so viel Verantwortung und Risiko auf seinen Schultern trägt, tut gut darin, seine Beine auch mal hochzulegen!
Hilfreich ist hier eine gute Vorbereitung: Informiere deine Kund:innen und dein Team rechtzeitig, sorge für eine saubere Übergabe. Überlege dir lieber früher als später, wie du gewisse Aufgaben loslösen kannst, sie auslagerst oder automatisieren kannst. All das tust du für dein Gefühl, dass dich dabei maßgeblich unterstützt, während deiner Auszeit auch wirklich Ruhe zu finden.
4. Weiterbildung
Vielleicht hast du eine Ausbildung auf deinem Fachgebiet, vielleicht ein Studium, vielleicht bist du aber auch Quereinsteiger:in, mit einem großen Talent. Egal wie, ein Business zu führen und auch zu halten bedarf einiges an Wissen, dass du selten auf dem klassischen Bildungsweg findest.
Wie kalkulierst du deine Preise? Was ist das für dich passende Vertriebskonzept? Wie gehst du mit den Bedürfnissen deiner Kund:innen um und welcher Content spricht deine Zielgruppe an? Und das sind nur Ausschnitte aus den Themen, die rein das geschäftliche Feld betreffen. Wie kannst du aber als Person mit deinem Unternehmen mit wachsen? Wie gehst du mit absagen um? Wieso bleibt der ersehnte Erfolg aus und wieso können andere sowieso immer alles besser, als du?
Investiere Zeit in Weiterbildung. Investiere Zeit in dich. Das kann auch ein Udemy Kurs sein, ein gutes Buch oder ein inspirierender Podcast. Wenn du das Gefühl hast, dich auszukennen, fällt es dir leichter im Alltag in deiner Mitte zu bleiben. Du beruhigst dein System nachhaltig und kannst die freigewordene Energie wieder anderweitig einbringen.
5. Grenzen
Für mich das A und O eines gesunden Businessalltags: Zu wissen, was meine Grenzen sind und sie gegenüber anderen taktvoll einhalten zu können. Deine Grenzen sind dein Rahmen, den du dir selbst absteckst, um auf eine gesunde Weise mit deiner Energie hauszuhalten.
Das klingt jetzt vielleicht nach einer Lappalie, aber wie oft sagst du „ja“ obwohl du eigentlich „nein“ sagen wolltest? Wie oft gibst du noch eine Extraleistung obendrauf, um Kund:innen halten zu können? Wie oft postest du Content, damit du etwas postest, obwohl du eigentlich nicht möchtest? Wie oft setzt du Preise niedriger an, in der Hoffnung auf eine Zusage? Die Anwendungsbereiche von deinen Grenzen sind grenzenlos.
Werde dir dafür zunächst bewusst, wo du in deinem Umfeld Grenzen gezogen hast und ob diese dort noch passen oder du sie versetzen musst. Reflektiere, wo du regelmäßig über deine eigenen Grenzen gehst und warum. Dann: practise, practise, practise.
Was mir hier hilft: Lass dir vor deiner Antwort einen Moment oder eine Nacht Zeit und geh bewusst in dich, um herauszufinden, was DU wirklich möchtest. Natürlich wäre es gut, wenn du klar kommunizierst, warum du dir mit deiner Antwort noch Zeit lässt und dein Gegenüber ein Verständnis für dein Verhalten bekommt.
6. Austausch
Gerade, wenn du ein Solobusiness betreibst ist ein Umfeld, mit dem du dich austauschen kannst so wertvoll. Oft stecken wir so in unserem eignen Strudel fest, obwohl ein Blick von Außen die Perspektive innerhalb kürzester Zeit shiften könnte. Und manchmal liefert uns auch Google keine Antwort auf unsere Fragen.
Geh dazu dein Umfeld durch und schau, wer davon dich A) verstehen und dir somit B) auch ehrlich weiterhelfen kann. Natürlich ist es ratsamer, die für Business Angelegenheiten jemanden zu suchen, die/der in einem ähnlichen Boot sitzt.
Dein Umfeld gibt diese Möglichkeit nicht her? Dann mach dich auf die Suche nach neuen Menschen. Instagram ist meiner Meinung nach ein super Ort dafür, aber auch lokale Netzwerkveranstaltungen können dich hier mit offenen Armen empfangen. Für jede Business-Frage gibt es bei deiner Wirtschaftsförderung oder der für dich entsprechenden Kammer die passenden Ansprechpartner:innen.
Wenn du ein Teil davon wirst, dass wir die Businesswelt von Morgen ein bisschen ehrlicher gestalten. Weil du anfängst auch über deine Zweifel, deine Ängste und deine Träume zu sprechen, statt nur über Zahlen und Abschlüsse, würde ich mich riesig freuen.
7. Hilfe
Verbunden mit dem Austausch kommt die Tatsache, dass du dir Hilfe holst, wenn du sie brauchst. Am besten schon vorher. Versuch gar nicht erst, alles selbst lösen zu müssen – remember: your energy is your currency.
An dieser Stelle möchte ich auch nochmal verdeutlichen, dass es für mich die größte Stärke ist, mutig genug zu sein. Sich auf andere zu verlassen, loszulassen und sich einzugestehen, wenn andere etwas besser oder schneller können, als man selbst.
Wo tust du dich in deinem Business Alltag regelmäßig schwer? Wo zerbrichst du dir stundenlang den Kopf und wo kommst du einfach nicht auf eine Lösung? Ich garantiere dir, da draußen gibt es einen Menschen, mit der Antwort auf deine Fragen und Probleme.
Frag dich hier auch wieder, was für ein Mensch man ist, wenn man sich Hilfe holt. Schwach? Abhängig? Warum? Und wie kannst du dieses Bild für dich transformieren, damit es dir dienlich ist, statt dich zu blockieren?
8. Inspiration
Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die liebend gerne ein fixes Leistungsportfolio besitzen, das auch gut bei den Kund:innen ankommt und dein Alltag entspricht generell einer „gmahdn Wiesn“. Ich glaube aber auch, dass du dann diesen Artikel hier gar nicht gelesen hättest, geschweige denn, bis zu dieser Stelle.
Du bist auf dieser Seite gelandet, weil dein System mehr möchte. Weil du Abwechslung liebst und du darin Antrieb und Potenzial findest. Für kreative Geschöpfe ist es wichtig, der eigenen Inspiration Raum zu geben. Zeit zu geben. Impulse zu geben. Im Gegenteil verkümmert dieser Anteil und deckelt unsere Energiereserven, wenn wir ihn klein halten oder gar aus dem Businessalltag verbannen, weil wir ja keine Zeit dafür zu haben. #unhealthy.
Plan dir also Inspirations-Zeit ein. Oder wenn du nicht der Planungstyp bist, plane nicht. Aber: Folge deiner Inspiration. Überlege, was den Funken in dir zündet. Ist es ein Besuch in einer Galerie? Eine Wanderung durch einen sattgrünen Wald? Eine Reise in ein fernes Land? Ein tiefes Gespräch?
Du musst nicht auf die Suche nach Inspiration gehen.
Aber sie wird dich finden, wenn du die Türen für sie wieder offen hältst.
9. Reflexion
All den vorangegangenen Punkten liegt der gleiche Kontext zugrunde: Reflexion. Fang an, in den Austausch mit dir zu gehen. Mit deinen Bedürfnissen. Mit deinen Mustern. Mit deinen Zielen.
Wenn wir so in den Alltag hinein leben und uns nur darüber aufregen, dass sich nichts verändert. Wenn wir lediglich feststellen, dass uns die Kräfte schwinden, wir den Sachen aber nicht auf den Grund gehen, wird es langfristig schwierig.
Mach es dir also gerne zum healthy habit einen Check-in zu machen: Was brauchst du heute? Wie fühlst du dich heute? Wie geht es deinem Körper heute? Was für Ziele möchtest du dir dieses Jahr stecken? Was hält dich davon ab, sie zu erreichen? Welche Steine legst du dir selbst in den Weg und wie kannst du sie wegräumen? You get it.
Frag dich all die – womöglich auch unbequemen – Fragen, auf die nur du dir eine ehrliche Antwort geben kannst. Je mehr du den Zugang zu dir wieder bekommst, desto größer wird dein Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten. Weil du weißt, was dir guttut und was nicht. Weil du weißt, wie dein System funktioniert und wie du es am besten unterstützen kannst.
10. Heilung
Das wichtigste zum Schluss: Erfolg bedarf Heilung. Wir alle wurden in unserem Leben schon Mal verletzt. Mal sind die Wunden tief, mal oberflächlich. Wir alle haben an einem gewissen Punkt in unserem Leben Anteile von uns in unseren inneren Keller gesperrt, weil wir sie nicht mehr ertragen konnten. Weil sie uns nicht mehr dienlich waren. Wir alle haben womöglich Mauern um uns herum aufgebaut, einige dicker als die anderen. Wir alle haben uns anerzogen, dass Stärke und Disziplin besser in der Gesellschaft funktionieren als Schwäche und Spontanität.
Am Ende dieses Artikels möchte ich deinen Fokus also bewusst auf deine Heilung legen. Körperlich. Mental. Energetisch. Spirituell.
Welche vergangenen Themen brauchen noch deine Aufmerksamkeit?
Welche körperlichen Themen schiebst du vor dir her?
Wo kannst du noch Vergebungsarbeit leisten?
Wo kannst du dich mit deinen Schatten auseinandersetzen?
Wo lebst du permanent gegen dein Energiesystem?
Welche Gefühle möchtest du noch nicht fühlen?
Heilung bedeutet, dass du dir wieder die Chance auf eine Zukunft ermöglichst, die anders aussieht, als deine Vergangenheit. Eine Zukunft, die frei ist und die es dir ermöglicht eine gesunde Basis für dein Business zu schaffen und zu halten.
Fazit
Du bist die wichtigste Person in deinem Business und in deinem Leben. Fang also damit an, dich und deine Gesundheit (wieder) zur Priorität zu machen und deine healthy habits auch wirklich zur grundlegenden Routine zu machen. #weilduesdirwertbist
Du merkst gerade, dass du jemanden auf diesem Weg an deiner Seite haben möchtest? We got you! Schau dir gerne mal unser true tones Coaching an, das ist genau das Richtige für dich. Die Warteliste ist geöffnet:
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